Bodypainting

Bodypainting ist ein modernes Wort für eine uralte Kunstform. Körperbemalungen mit Erdfarben sind bereits aus der Steinzeit überliefert. Indianer brachten mit Farbe auf nackter Haut die individuelle Wertschätzung innerhalb ihres Stammes zum Ausdruck. Auch heute zeigen einige Naturvölker bei besonderen Anlässen ihre Emotionen durch Körperbemalungen.

  

In westlichen Kulturkreisen erfuhr das Bodypainting im Zuge der Hippie-Bewegung in den 1960er Jahren eine Renaissance.

Seitdem erfreut sich diese Art der Körperbemalung einer immer größer werdenden Anhängerschaft. So finden bereits seit 2011 Weltmeisterschaften im Bodypainting im österreichischen Pörtschach am Wörthersee statt. Bei diesem weltgrößten Festival, dem World Bodypainting Award, konkurrieren rund 200 Künstler aus 40 Ländern um Preise und Titel in unterschiedlichen Disziplinen und Kategorien. Mehr als 30.000 Zuschauer verfolgen jedes Jahr das Spektakel der Kunstwerke und erfreuen sich am einzigartigen Flair dieser Veranstaltung.

Bei den Maltechniken wird vorwiegend zwischen Airbrush, Pinsel und Schwamm sowie special effects unterschieden.

Airbrush: Mit Hilfe einer Miniatur Lackierpistole und einem Kompressor werden Farbe auf die Haut gesprüht.

 

Bodypainter Harald Wolf beim Erstellen eines Bodypaintings

Pinsel und Schwamm: Die Größe der verwendeten Pinsel und Schwämme sowie die Konsistenz der verschiedenen Farben, ergeben die gewünschten Bildwirkungen.

 

 

Special Effekts: Hier können die Painter (Künstlerinnen und Künstler) mit verschiedenen Hilfsmitteln wie Kunsthaare, Nägel, Kontaktlinsen, Modellagen und vielen anderen Hilfsmitteln ein Gesamtkunstwerk hervorbringen.