Text und Bilder: Sport-Art-News, Stefan F. Esser
15. Art- Messe Karlsruhe
(Bildquelle: Sport-Art-News)
Zum nunmehr 15. Mal hatte vom 22.-25. Februar 2018 die Internationale Messe für Klassische Moderne und Gegenwartskunst - die art Karlsruhe - in den Messehallen Rheinstetten stattgefunden. Schon der Andrang des Preview-Tag am Mittwoch lies erkennen, dass der Zuspruch der Kunstinteressierten in diesem Jahr einen neuen Besucherrekord erwarten lasse. Herrliches Winterwetter mit strahlendem Sonnenschein, aber eiskalten Temperaturen, begleiteten die Messebesucher, die aus vielen Ländern angereist waren.
215 Galerien aus 15 Nationen stellten Exponate von renommierten Malern, Grafikern, Bildhauern und Fotografen, aber auch von jungen Nachwuchskünstlern aus. Das gesamte Spektrum der Gegenwartskunst, vom Kubismus, über den Surrealismus bis zum deutschen Expressionismus waren vertreten. Eine besondere Beachtung fand die Sammlung Frieder Burda, die mit einer eigens zusammengestellten Sonderausstellung auf der Messe vertreten war.
Wie Ewald Karl Schrade - Initiator und Kurator der Messe - schon in seinem Grußwort ausdrückte, wurde den Skulpturen, also der dreidimensionalen Kunst, auf der diesjährigen art Karlsruhe ein besonderer Stellenwert eingeräumt. Folgerichtig wurde zum ersten Mal ein Skulpturen-Preis vergeben, der an den Bildhauer Wilhelm Loth erinnern soll. Den Preis hat die portugiesische Künstlerin Joana Vasconcelos gewonnen. Prämiert wurde ihr Objekt „Ostfriesland“, welches der Galerist Christian K. Scheffel präsentierte. Es handelt sich hierbei um ein filigranes Stahlobjekt in Form einer Teekanne, welche als Pavillon genutzt werden kann.
Das wohl imposanteste Ausstellungsstück wurde in Halle 2 präsentiert. Eine multimediale Installation des Kölner Künstlers Bernd Reiter mit dem Titel „Ironie des Schicksals“. Gezeigt werden ein original russischer Militärjet (MiG 21), der auf Cadillacs und Oldmobiles stürzt und so ein chaotisches Bild ergibt. Hiermit sollten vor den Folgen eines erneuten kalten Krieges zwischen Russland und den USA gewarnt werden. Diverse TV Bildschirme mit Motiven von Krisenherden auf der ganzen Welt, runden das surreale Bild ab.
Der Sport, auch wenn dies nicht das Hauptthema der art-Karlsruhe ist, war mit einigen Exponaten, sowohl im zwei- als auch im dreidimensionalen Kunstbereich vertreten. Auch hier boten die Skulpturen einen besonderen Blickfang.
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Europäische Kulturhauptstädte: Text und Bilder von Sport-Art-News, Stefan F. Esser
Seit 20. Januar 2018 präsentieren sich das niederländische Leeuwarden und die maltesische Hauptstadt Valletta als europäische Kulturhauptstädte 2018.
Valletta, als die kleinste der europäischen Hauptstädte, rüstet sich zur Darbietung einer Vielzahl von kulturellen Höhepunkte. Die Mittelmeerinsel wird als Touristen-Magnet zusätzlich attraktiv.
Manche der Insulaner befürchten, dass sich die geplanten Kunst-Aktionen vornehmlich an Touristen adressieren und daher die Belange der einheimischen Bevölkerung nur unzureichend gewürdigt werden.
Über 1,000 Kunstschaffende werden sich an den vielfältigen kulturellen Ereignissen beteiligen, Regierung und Stadtverwaltung unterstützen die Projekt nach Kräften.
Im letzten Jahr waren Athen (Griechenland) und Aarhus (Dänemark) die europäischen Kulturhauptstädte.
Einen Schwerpunkt der Kunstinstallationen in Aarhus wurde auf ökologische Projekte gesetzt.
Auf jeden Fall dürfen die Kunstinteressierten auf Malta die günstigeren Wetterprognosen antreffen, als dies in Aarhus der Fall gewesen ist.