Ostern in Jerusalem

 

Text und Bilder: Sport-Art-News, Stefan F. Esser

Ostern in Jerusalem

Eine Israel-Reise erweckt gerade zur Oster-Zeit besonderes Interesse. Viele gläu­bige Christen zieht es nach Jerusalem, um die heiligen Stätten der Christenheit zu besichtigen und hautnah zu erleben.

Die diesjährige Karfreitags-Prozession auf der Via Dolorosa war, für die Region untypisch, verregnet, was aber den Andrang der Pilger nicht verringerte.

Hauptziel der Pilger-Scharen aus vielen Ländern der Welt, ist die Grabeskirche oder auch Auferstehungskirche in der Altstadt von Jerusalem.

Es han­delt sich hierbei um eines der größten Heiligtümer der Christenheit. Der ge­schicht­lichen Überlieferung nach befindet sich hier das Grab Christi.

Sechs christliche Konfessionen teilen sich die Gottesdienste in der Auferstehungs­kirche.

Dort befinden sich alle bedeutenden Stationen, die den Kreuzgang von Jesus Christus markieren. Beim Betreten der Grabeskirche führt auf der rechten Seite eine Treppe zum Golgotha-Hügel, auf dem die drei Kreuze gestanden haben sollen. Von Glasplatten bedeckt, kann man den Rest des Hügels sehen, den Aus­grabungen freigelegt haben.

In der Kirche befindet sich auch die Steinplatte, auf der der Leichnam Jesu für die Bestattung einbalsamiert worden ist. Gläubige Pilger knien und beten an dieser Stelle besonders andächtig.

 

In der vor-österlichen Zeit fanden Besucher der Grabeskirche die Tore für drei Tage geschlossen. Grund hierfür ist ein Protest der Kirchenführer gegen das Vorhaben der Jerusalemer Stadtverwaltung, zukünftig Abgaben für städtische Dienstleistun­gen wie Wasser und Müllentsorgung von kommerziell betriebenen kirchlichen Ein­richtungen zu erheben. Diese waren bisher aufgrund osmanischer Gesetze hiervon befreit.